KonfektionierungDer Begriff **Konfektionierung** stammt aus dem industriellen Bereich und beschreibt eine Fertigungsstufe eines Erzeugnisses. Erzeugnisse wie zum Beispiel Konsumartikel, Ersatzteile oder andere Waren und Produkte werden in großen Roh- bzw. Grundstoffmengen gewonnen. Diese Erzeugnisse müssen im letzten Fertigungsschritt konfektioniert, das heißt umgepackt, gereinigt oder korrigiert, neu kombiniert, etikettiert, gekennzeichnet, verpackt usw. werden. Die Güter werden je nach Auftrag und Kundenanforderung aufbereitet und zusammengestellt. Unter Konfektionierungen versteht man daher Aufteilungen, Längeneinteilungen, Festlegungen von bestimmten Maßen bis hin zu Teilfertigungen von Baugruppen oder die komplette Herstellung von Produkten.
**Ausbildungsberuf Konfektionär**
Die Person, die Konfektionierungen durchführt, heißt technischer Konfektionär. Der Beruf ist ein Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Die Ausbildungszeit liegt bei drei Jahren und erfolgt in Betrieben und Berufsschulen. Konfektionäre arbeiten für diverse Industriebetriebe in den verschiedensten Bereichen wie Textilien, Kosmetik, Elektronik, Medien, Bautechnik, Umweltschutz, Transport- und Schutztechnik uvm. Neben Konfektionären, die für Auftraggeber außerhalb des Betriebes produzieren, gibt es Inhouse-Konfektionäre, die für die Produktionsabläufe innerhalb eines Unternehmens verantwortlich sind und die Produktion verbessern sollen.
**Konfektionierung in der Versandlogistik**
Die Konfektionierung von Fertigwaren spielt vor allem in der Versandlogistik eine große Rolle. Sie umfasst alle Tätigkeiten, die erforderlich sind, um Postsendungen versandfertig zu machen. Dazu zählen unter anderem das Zusammentragen der einzelnen Bestandteile, das Frankieren, Sortieren und Bündeln der Mailings.